Darmgesundheit beim Hund - Der Einfluss der Darmflora auf das Wohlbefinden

Darmgesundheit beim Hund - Der Einfluss der Darmflora auf das Wohlbefinden

Futterumstellung beim Hund: Das musst Du beachten Du liest Darmgesundheit beim Hund - Der Einfluss der Darmflora auf das Wohlbefinden 4 Minuten Weiter Die Entwicklung vom Welpen zum erwachsenen Hund

Dr. Schlotterbeck

Die Gesundheit des Darms spielt eine entscheidende Rolle in der Gesamtbefindlichkeit Deines Hundes. Die Darmflora, auch als Darmmikrobiom bezeichnet, beeinflusst nicht nur die Verdauung, sondern hat auch großen Einfluss auf die Immunabwehr, denn die Darmoberfläche bildet den größten Bereich zum Eintritt von Krankheitserregern. Weiterhin hat es Auswirkungen auf die Haut und nicht zuletzt auch auf das seelische Gleichgewicht und die Entwicklung von Allergien und Futtermittelunverträglichkeiten. Die Qualität und Quantität der Darmflora beeinflussen auch das Risiko für Adipositas, Diabetes und Herz- und Kreislauferkrankungen. 

Was genau bedeutet Darmflora und welchen Einfluss hat sie auf die Verdauung des Hundes? 

Neben den Darmzellen und Enzymen, die die Verdauung und die Abwehr schädlicher Stoffe unterstützen, lebt eine große Vielzahl von Mikroorganismen, darunter Bakterien (vor allem Enterokokken, E.coli, Lacto- und Bifidobazillen), im Schleim auf der Darmoberfläche. Sie spielen bei der Verdauung eine Schlüsselrolle und werden als sogenannte Darmflora oder Mikrobiom bezeichnet. Ein ausgewogenes Darmmikrobiom unterstützt die Aufnahme von Nährstoffen und trägt zu einer gesunden Verdauung bei. Ungleichgewichte in der Darmflora können zu Verdauungsproblemen wie Durchfall oder Verstopfung führen. 

Anzeichen von Darmproblemen 

Es ist wichtig, die Anzeichen von Darmproblemen bei Deinem Hund zu erkennen. Hier sind einige häufige Symptome: 

  • Durchfall: Lockerer oder wässriger Stuhl kann eine akute oder chronische Verdauungsstörung bedeuten.
  • Erbrechen: Wiederholtes Erbrechen kann auf Magen-Darm-Probleme hinweisen. 
  • Blähungen: Übermäßiges Gas kann auf eine Verdauungsstörung hindeuten. 
  • Gewichtsverlust: Wenn Dein Hund unerklärlich Gewicht verliert, hat er womöglich Probleme im Verdauungstrakt. 
  • Appetitverlust: Ein plötzlicher Mangel an Appetit kann auf Darmprobleme hindeuten. 

Wodurch kann eine gesunde Darmflora beim Hund aus dem Gleichgewicht kommen? 

Magen-Darm-Infekte 

Krankheitserreger wie Bakterien, Viren oder Parasiten (Würmer und Giardien) können durch ihre Besiedelung des Darmes die gesunde Darmflora zurückdrängen. Je besser die ursprüngliche Darmflora, desto schwerer haben es Krankheitserreger, sich im Darm auszubreiten. 

Chronische Verdauungsstörungen und Darmprobleme (Durchfall, übelriechender Kot und Blähungen) werden durch Fütterungsfehler oder ungünstiges Futter, Allergien und Futtermittelunverträglichkeiten, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Bauchspeicheldrüsenentzündungen oder IBD hervorgerufen. Eine Therapie mit Medikamenten, eventuelle Futterumstellungen und eine Unterstützung der Darmflora sind wichtige Bausteine zur Genesung.

Antibiotika 

Durch die Antibiotika-Gabe werden nicht nur gefährliche Bakterien bekämpft, sondern auch die Darmflora in ihrer Vielartigkeit reduziert, was eine Imbalance des Mikrobioms verursacht. Bei ernsthaften Erkrankungen ist es sinnvoll und notwendig, Antibiotika zu verabreichen. Es ist aber dann auch wichtig, die Darmflora während und auch nach der Antibiotika-Gabe bei der Regeneration zu unterstützen, zum Beispiel mit Probiotika. 

Abwehrschwäche  

Ernährungsmängel, Stress (sowohl psychisch, körperlich oder nach einer schweren Erkrankung oder Operation), unbemerkte chronische Entzündungsprozesse im Körper, verursacht durch ein schlechtes Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3 Fettsäuren, welches im Idealfall 3:1 sein sollte und häufig viel zu Omega 6-Fettsäuren lastig ist, sowie eine ‚löcherige Darmbarriere‘, das sog. leaky gut Syndrom, beeinflussen das Mikrobiom negativ.  

Eine gesunde Darmflora stärkt die Darmbarriere und unterstützt dadurch das Immunsystem, indem es krankmachende Erreger abwehrt. 

Wie kann ich die Darmflora meines Hundes aufbauen, unterstützen und nähren? 

Hierbei kommen sogenannte Pro- und Präbiotika zum Einsatz, die teilweise dem Futter schon beigefügt worden sind oder als Ergänzungsfutter zum gewohnten Futter dazugegeben werden.  

Probiotika sind Mikroorganismen, die die Darmflora positiv unterstützen, dazu zählen die Darmkeime Enterococcus faecium und Bacillus subtilis, die das Wachstum der wichtigen Laktobazillen in der Darmflora unterstützen. 

Präbiotika sind die Nahrung, die die Probiotika zum Wachsen benötigen. Sie sind Nahrungsbestandteile, die vom Tier nicht vollständig verdaut werden, das Mikrobiom kann diese aber verstoffwechseln und in Energie umwandeln. Dazu zählen zum Beispiel Flohsamenschalen, die manchen Futtermitteln bereits zugesetzt sind. 

Abschließend kann gesagt werden, dass der Darm eine Schlüsselrolle für die Gesundheit bei allen Säugetieren spielt und eine ausgewogene Darmflora entscheidend dazu beiträgt. 

 

Gutes Futter ist das A und O für eine gesunde Darmflora. Wichtig ist, dass Du auf einen hohen Fleischanteil und natürliche und hochwertige Inhaltsstoffe achtest. Dogs'n Tiger-Futter kommt ohne künstliche Aromen, Getreide- und Zuckerzusätze aus. Stattdessen wird auf einen hohen Fleischanteil, Monoproteinquellen und artgerechte Rezepturen gesetzt, die sich am Bedarf der Vierbeiner orientieren. Neben Muskelfleisch sind Innereien wie Leber, Lunge oder Herz reichhaltige Proteinlieferanten und bestens für Hundefutter geeignet. Die Produktion läuft nach Lebensmittelstandard. 

Zudem ist das Futter je nach Sorte mit nährstoffreichen Kräutern oder essenziellen Fettsäuren verfeinert. All das wirkt sich auf den Geschmack aus und das Ergebnis ist ein schmackhaftes Futter, das Hunde zufrieden und glücklich macht und sich positiv auf die Darmflora auswirkt.

Probiere zum Beispiel mal unser Nassfutter MAHLZEIT mit viel proteinreichem Huhn, vitaminreicher Karotte und dem Gesund-Kräuterpaket.