Hast Du vielleicht gerade einen Hund, vielleicht sogar einen Welpen, aufgenommen und bist dir nicht sicher, wann Du mit Deinem kleinen Liebling die Tierarztpraxis aufsuchen solltest? Es gibt ein paar Routineuntersuchungen und Impfungen, die du abhängig vom Alter Deines Tieres wahrnehmen solltest.
Mit dem Hundewelpen zum Tierarzt: Die Grundimmunisierung
Der erste Besuch beim Tierarzt findet bereits im Welpenalter des Hundes im Rahmen der Grundimmunisierung statt. Normalerweise hat sich der Züchter bereits um die erste Impfung gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose und ggf. Zwingerhusten sowie auch das Chippen und Ausstellen des Heimtierausweises gekümmert.
Zweite Impfung und große Untersuchung mit 12 Wochen
Nach einer Eingewöhnungszeit und einem ersten Kennenlernen von Hund und Mensch findet die zweite Impfung mit zwölf Wochen statt. Dabei kann dann auch zusätzlich zu den anderen Impfungen die Tollwutimpfung durchgeführt werden. Dieser erste Tierarztbesuch ist für alle Teilnehmenden sehr aufregend und sollte möglichst im Interesse des kleinen Neuankömmlings entspannt und liebevoll erfolgen, sodass dieses Ereignis in guter Erinnerung bleibt. Bei der Untersuchung wird folgendes genauer betrachtet:
- Allgemeiner Zustand des Welpen (Haarkleid, Aufmerksamkeit)
- Untersuchung der Maulhöhle (Fehlstellung der Zähne, Farbe der Schleimhaut)
- Untersuchung der Augen und Umgebung (Augenbindehautentzündung)
- Untersuchung der Ohren (z.B. Ohrmilben)
- Tasten der Lymphknoten
- Auskultation des Herzens (angeborener Herzfehler), Pulsfühlen (Oberschenkelinnenseite)
- Untersuchung des Bauches (Nabelbruch)
- Beim Rüden das Vorhandensein der Hoden im Hodensack (ab der zwölften Woche)
Fragen zur Haltung, Fütterung, Erziehung und Parasitenprophylaxe etc. solltest Du dir am besten schon vorab aufschreiben. Eine eventuelle zweite Wiederholungsimpfung erfolgt dann nach weiteren vier Wochen.
Nach einem Jahr: Abschluss der Grundimmunisierung
Nach einem Jahr erfolgt dann bei einem weiteren Besuch in der Tierarztpraxis der Abschluss der Grundimmunisierung durch eine weitere Impfung gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose und ggf. Zwingerhusten.
Im weiteren Verlauf des Hundelebens erfolgt eine jährliche Impfung gegen Leptospirose und ggf. Zwingerhusten, wodurch automatisch eine regelmäßige Untersuchung des vierbeinigen Begleiters durch den Tierarzt oder die Tierärztin erfolgt.
Die übrigen Impfungen sollten alle drei Jahre wiederholt werden.
Wann muss zwischendurch die Praxis aufgesucht werden?
Wie oft zwischendurch eine Tierarztpraxis aufgesucht werden soll, ist pauschal schwierig zu sagen. Grundsätzlich ist es sicherlich besser, lieber einmal mehr zu gehen, als zu lange zu warten. Bei länger anhaltendem vermehrtem Durst, verändertem Verhalten, Schmerzen, Absonderungen von Blut oder Eiter, Verdauungsproblemen, Husten, Störungen in der Bewegung oder schlechterem Appetit sollte in jedem Fall die Praxis besucht werden. Ein guter und ausführlicher Vorbericht von Dir ist für den Tierarzt oder die Tierärztin bei der Diagnosefindung immer von großem Vorteil.
Entwicklung zum Senior
Ab dem siebten Lebensjahr empfiehlt es sich im jährlichen Abstand, einige vorsorgliche Untersuchungen machen zu lassen, da sich der Hund nun langsam zum Senior entwickelt.
Neben einer Umstellung auf Seniorenfutter empfiehlt es sich, beim Tierarzt nach einer gründlichen allgemeinen Untersuchung und einer Blutentnahme ein sogenanntes geriatrisches Profil im Labor erstellen zu lassen wie auch eine Urinuntersuchung vorzunehmen. Im Ultraschall und eventuell auch durch eine zusätzliche Röntgenaufnahme können die inneren Organe wie auch die Wirbelsäule näher betrachtet werden und Veränderungen (evtl. Milztumor, Arthrosen, Herzveränderungen etc.) rechtzeitig erkannt und behoben werden.
Der letzte und schwierigste Besuch in der Praxis
Jeder Tierbesitzer, jede Tierbesitzerin wünscht sich, dass sein oder ihr treuer Freund möglichst lange gesund bleibt und am Ende am liebsten friedlich zuhause einschläft. Leider geschieht dies nicht immer, sodass der letzte Gang zur Einschläferung beim Tierarzt oder bei der Tierärztin stattfinden muss - eine schwere Entscheidung und Durchführung für alle Beteiligten.
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