Katzenbisse sind unter keinen Umständen zu unterschätzen.
Beim Spielen mit dem felligen Mitbewohner kommt es schnell einmal vor – spitze Reißzähne bohren sich in die Hand und ein stechender Schmerz bereitet dem Vergnügen ein jähes Ende. Dass die Reinigung der Wunde und ein Pflaster nicht ausreichen, zeigt schon die Zahl der Katzenbisse, die pro Jahr an die Haftpflichtversicherungen gemeldet werden: Bis zu 30.000 Mal werden Bisse von Katzen registriert, da diese Bissverletzungen besondere Gefahren bergen
Auch unsere Tierärztin Dr. Karin Schlotterbeck erklärt:
“Katzenbisse sind hochinfektiös und sehr gefährlich, weil sich die langen und spitzen Reißzähne, die sich seitlich am vorderen Bereich des Kiefers befinden, beim Biss tief in die Haut bohren.”
Dabei gelangen Bakterien aus der Maulhöhle der Katze in die offene Wunde. Diese Wunde ist nicht groß und verheilt scheinbar ohne Probleme – doch das täuscht!
“Zunächst verheilt die Haut, doch in der Tiefe entwickelt sich sehr schnell eine gefährliche Entzündung. Deshalb sollte man nach jedem Katzenbiss einen Arzt aufsuchen und sich ein entsprechendes Antibiotikum verschreiben lassen.“
Katzenbisse sind also keinesfalls nur ein kleiner Kratzer.