Die Sprache der Katze – Teil 4: Das Schnurren

Die Sprache der Katze – Teil 4: Das Schnurren

Katzen haben ihre eigene Kommunikationsweise. In dieser Magazinreihe geht es darum, das Verhalten von Katzen zu deuten. Ob Schwanzhaltung, Miauen oder Pupillenform – unsere Tiger kommunizieren viel mit uns und wir möchten sie besser verstehen. Im vierten Teil geht es um das Schnurren.   

Eine der typischsten Verhaltensweisen unserer Tiger ist das Schnurren. Es ist eines der auffälligsten und bekanntesten Geräusche, die sie machen können. Wir Menschen sind glücklich, wenn wir es hören, denn es ist allseits bekannt, dass Katzen schnurren, wenn sie sich besonders wohlfühlen. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass Katzen nicht nur schnurren, wenn sie glücklich sind. Während Zufriedenheit und Entspannung häufige Gründe sind, gibt es auch andere Situationen, in denen eine Katze schnurrt. Manchmal ist das Schnurren mit Angst oder Überforderung verbunden. Indem wir auf die Nuancen des Schnurrens achten und das Verhalten unserer Katzen beobachten, können wir vielleicht besser verstehen, was in ihren Köpfen vorgeht.  

Aus welchen Gründen schnurren Katzen? 

  • Wohlbefinden und Entspannung: Am häufigsten wird das Schnurren mit einer entspannten und glücklichen Katze in Verbindung gebracht. Katzen schnurren oft, wenn sie gestreichelt werden, auf unseren Schößen liegen oder sich an einem gemütlichen Ort ausruhen. Sie zeigen damit, dass sie sich behütet und geborgen fühlen. Auch zwei Katzen, die sich gegenseitig putzen, können schnurren.  
  • Selbstheilung und Stressabbau: Es wird vermutet, dass die Vibrationen, die beim Schnurren erzeugt werden, eine heilende Wirkung auf den Körper der Katze haben könnten. Es wird angenommen, dass diese Vibrationen die Knochenstärke verbessern, die Durchblutung fördern und zur Freisetzung von Endorphinen beitragen können, was wiederum den Stress reduziert. Wenn die Katze Angst oder Stress verspürt, schnurrt sie also, um sich selbst zu beruhigen. 
  • Mutter-Kind-Bindung: Kitten können bereits kurz nach ihrer Geburt zu schnurren beginnen – es klingt aber noch nicht ganz so wie bei erwachsenen Tigern. Das Schnurren dient dazu, die Mutter anzulocken und eine enge Bindung herzustellen. Gleichzeitig hilft es den Kätzchen, sich zu beruhigen und Sicherheit zu finden. 
  • Begeisterung: Wenn Du Deine Katze gerade füttern willst, freut sie sich vielleicht so sehr, dass sie anfängt zu schnurren. 
  • Aufforderung: Manchmal schnurren Katzen, wenn sie etwas wollen, beispielsweise Futter oder Zuneigung. Oft miauen sie dabei gleichzeitig. 

Unterschiedliches Schnurren 

Es gibt nicht nur ein "Einheits-Schnurren". Katzen können auf verschiedene Arten schnurren. Einige Katzen schnurren leise und zufrieden, während andere laut und intensiv schnurren. Bei manchen Katzen kann man das Schnurren nicht einmal hören. Man merkt es nur, wenn man den Nacken oder den Hals der Katze berührt und die Schwingungen fühlt. In manchen Fällen kann das Schnurren auch von anderen Lauten begleitet werden, wie beispielsweise Miauen oder Knurren. 

Effekte des Katzenschnurren auf Menschen 

Das Schnurren unserer Katzen hat für uns einen beruhigenden Klang und lässt uns Serotonin ausschütten. Da ist es nicht verwunderlich, dass es YouTube-Video gibt, in denen man stundenlang dem Schnurren von Katzen zuhören kann und sich dadurch entspannter fühlt. Auch beim Einschlafen sollen diese helfen. In Studien wurde sogar herausgefunden, dass sich das Schnurren der Katzen positiv auf Depressionen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Menschen auswirken kann. 

Die Mechanik des Katzenschnurrens 

Die genaue Mechanik des Schnurrens ist immer noch nicht vollständig bekannt. Eine Theorie ist, dass es durch rhythmische Kontraktionen der Muskulatur im Kehlkopf und im Zwerchfell erzeugt wird. Diese Kontraktionen führen zur Öffnung und Schließung der Stimmritze, was das charakteristische Brummen erzeugt. Eine andere Theorie geht davon aus, dass das harte, nicht dehnbare Zungenbein für das Schnurren sorgt. Dieses verbindet die Zunge mit dem Schädelknochen. 

Das Schnurren kann in einer beeindruckenden Bandbreite von Frequenzen auftreten. Für uns Menschen klingt es nach einem gleichen Ton. Tatsächlich ist das Schnurren beim Einatmen bei einer Frequenz kürzer und lauter (27-40 Hertz), während es beim Ausatmen etwas leiser und länger ist (16 bis 28 Hertz). 

Interessanterweise können nur Katzen schnurren. Neben unseren Hauskatzen schnurren Luchse, Ozelote, Pumas und Geparden ebenfalls. Andere Großkatzen wie Tiger und Löwen können beim Ausatmen Schnurrgeräusche abgeben, halten diese jedoch nicht. 

 

Das bringt unsere Tiger erst recht zum Schnurren: unser beliebtes Filetfutter Glück! Mit einer Mischung aus feinem Hühnerbrustfilet und leckerem Lachs sorgt es dank hochwertiger Proteine und gesunder Omega 3 Fettsäuren für gesunde Haut und ein gesundes Fell.