Hund sitzt auf Holzboden draußen

Analdrüsen-entzündung beim Hund

 Dr. Karin Schlotterbeck klärt auf

Was sind die Analdrüsen?

Die Analdrüsen des Hundes befinden sich links und rechts vom After. Sie produzieren ein stinkendes und öliges Sekret, welches normalerweise beim Kotabsatz mit abgegeben wird. Das Sekret dient dem Setzen von Duftmarken und befindet sich in den Analbeuteln. 

Entzündung der Analdrüsen beim Hund 

Für die Entleerung der Analbeutel ist es wichtig, dass der Kot fest ist und das Sekret dadurch ausmassiert wird. Hat Dein Hund Durchfall, so ist dieser Vorgang nicht mehr gewährleistet und das Sekret sammelt sich vermehrt in den Analbeuteln an und dickt ein. Dadurch wird die Entleerung immer schwieriger und die Beutel entzünden sich. Schlimmstenfalls brechen die entzündeten Beutel nach außen auf, sie fisteln. 

Woran erkennst Du, ob Dein Hund eine Analdrüsenentzündung hat? 

Ein typisches Symptom ist das sogenannte Schlittenfahren, das Herumrutschen des Hundes auf dem After. Weiterhin tritt exzessives Lecken am After oder in der Umgebung auf. Manche Hunde beißen sich auch in die Leisten. Es kann außerdem zu Schwierigkeiten beim Kotabsatz kommen. Äußerlich erkennt man Schwellungen und Rötungen in der Afterregion. 

Wie solltest Du mit einer Analdrüsenentzündung Deines Hundes umgehen?

In jedem Falle solltest Du möglichst zeitnah die Tierarztpraxis aufsuchen. Der Arzt oder die Ärztin wird versuchen, die Drüsen zu entleeren, und ggf. den Durchfall behandeln.  

Bei fistelnden Analbeutel sind eventuell Spülungen der Drüsen erforderlich, Salben für die strapazierte Afterregion und eventuell Antibiotika- und Schmerzmittelgaben.  

Ein Halskragen soll den Hund am Lecken hindern und dadurch den Heilungsprozess beschleunigen. 

Wie kannst Du einer Analdrüsenentzündung beim Hund vorbeugen? 

Du solltest darauf achten, dass Dein Hund sein Futter gut verträgt und ballaststoffreich frisst. Denn eine gute Verdauung ist wichtig, damit der Kot die richtige Konsistenz hat und sich die Analdrüsen entleeren. Du kannst zum Beispiel zusätzlich Flohsamenschalen ins Futter mischen, sie regen die Verdauung an und binden zu dünnen Kot. 

 

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