Die Entwicklung vom Welpen zum erwachsenen Hund

Die Entwicklung vom Welpen zum erwachsenen Hund

Die ersten Wochen und Monate im Leben eines Welpen sind entscheidend für eine gesunde Entwicklung und sein zukünftiges Verhalten. Doch welche Phasen durchläuft ein Hund im Welpenalter, bis er schließlich ein Adult ist? Wie sollten wir uns Menschen in diesen Entwicklungsphasen verhalten? Durch die richtige Pflege, Ernährung und Ausbildung kannst Du sicherstellen, dass Dein Liebling nicht nur körperlich, sondern auch emotional gesund heranwächst. In diesem Artikel fassen wir für Dich zusammen, worauf es kommt. 

Ernährung, Gesundheitsvorsorge, Training und Sozialisierung: Worauf es bei der Welpenentwicklung ankommt 

Allgemein ist während der gesamten Entwicklung die richtige Ernährung von entscheidender Bedeutung. Hochwertiges Welpenfutter, das den spezifischen Bedürfnissen in den verschiedenen Phasen gerecht wird, ist empfehlenswert. Gesundes und ausgewogenes Adultfutter sollte anschließend folgen. 

Regelmäßige Tierarztbesuche, Impfungen und eine angemessene Pflege gewährleisten die Gesundheit Deines Hundes beim Aufwachsen. 

Auch das Training von Grundkommandos und die Sozialisierung mit anderen Hunden und Menschen sollten von Anfang an Priorität haben. Dies schafft nicht nur eine enge Bindung zwischen Dir und Deinem Hund, sondern fördert auch ein positives Verhalten im späteren Leben. 

1. Die neonatale Phase: Der Welpe ist auf die Mutterhündin angewiesen

In den ersten zehn Tagen nach der Geburt sind Welpen komplett auf die Mutter angewiesen. Sie kommen blind und taub zu Welt und schlafen die meiste Zeit. Eine warme, sichere Umgebung und ausreichende Pflege sind entscheidend. Die Mutterhündin sorgt durch das Stillen für die richtige Ernährung, und ihre Anwesenheit unterstützt die emotionalen Bedürfnisse der Welpen. Diese empfinden vor allem Hunger und Kälte und müssen aktiv etwas tun, um Nahrung oder Körperkontakt zu bekommen. Diese erste Lernerfahrung sollten sie selbst ohne viel Hilfe von Menschen machen.  

2. Die Übergangsphase: Die Augen und die Gehörgänge des Welpen öffnen sich

In der dritten Woche öffnen die Welpen langsam ihre Augen und Gehörgänge und die Milchzähne kommen durch. Auch wenn Welpen in dieser Phase immer noch viel schlafen, werden sie durch die zunehmenden Sinneseindrücke immer neugieriger und reagieren auf ihre Umwelt, ihre Geschwister sowie uns Menschen. In dieser Phase lernen Welpen wichtige soziale Fähigkeiten von der Mutter und den Geschwistern. Wir bzw. die Züchter können in dieser Phase durch regelmäßiges Streicheln die Welpen an den Menschen gewöhnen. 

3. Sozialisierungsphase: Der Welpe entdeckt die Welt 

Zwischen der vierten und zwölften Woche beginnt die Sozialisierungsphase. Diese ist besonders wichtig für die folgende psychische Entwicklung und die Welpen sollten nun viel lernen und erkunden. Positive Erfahrungen werden im Gehirn als normal abgespeichert und helfen den Hunden, selbstbewusst an neue Erfahrungen heranzutreten. 

Züchter Luke von der Pink Paradise Zucht fängt mit etwa drei Wochen mit dem Füttern an. "Ich gebe als erste Mahlzeit meistens Fleisch. Dann geht es los mit dem Dogs'n Tiger-Welpennassfutter. Das mische ich mit etwas Wasser. Nach einigen Tagen gibt es dann das reine Nassfutter sowie aufgeweichtes Welpen-Trockenfutter. In den letzten ein bis zwei Wochen füttere ich dann das Trockenfutter, ohne es aufzuweichen," erklärt er.

Mit ungefähr acht Wochen ziehen Welpen meist in ihr neues Zuhause ein. Nun haben die neuen Besitzer:innen die Aufgabe, die Sozialisation fortzusetzen und den Welpen möglichst viele neue Eindrücke zu schenken, ohne sie jedoch zu überfordern. Spielerisches Training ist in dieser Phase super. Auch ein erster Besuch in der Hundeschule macht bereits jetzt Sinn. 

Wenn ein Welpe bei Dir einzieht, achte darauf hochwertiges Welpenfutter zu besorgen, welches in seiner Zusammensetzung optimal auf die Bedürfnisse eines wachsenden Hundes abgestimmt ist. Eine ausgewogene Ernährung ist jetzt besonders wichtig, um die richtige Entwicklung von Muskeln und Knochen zu fördern. 

4. Juvenile Phase: Der Welpe wird zum Junghund

Sobald die Milchzähne ausfallen und sich das permanente Gebiss bildet, beginnt die juvenile Phase. Von etwa drei bis sechs Monaten erlebt der Hund eine intensive Wachstumsphase.  In dieser Phase müssen die Hunde immer noch spielerisch, jedoch auch konsequent erzogen werden.  

Mit vier Monaten kann eine zweite Angstphase auftreten. Auch wenn Dein Welpe bestimmte Umwelteindrücke bereits kennt, kann er sie auf einmal wieder als gefährlich einstufen. Du solltest gelassen bleiben und Deinem Liebling zeigen, dass er sich auf Dich verlassen kann.  

5. Adoleszenz: Der Junghund kommt in die Pubertät

Je nach Rasse tritt mit sechs bis 18 Monaten die Adoleszenz und damit die Geschlechtsreife ein. Hündinnen werden läufig und Rüden fangen an, beim Urinieren die Beine zu heben. 

Hier können Verhaltensänderungen auftreten und das Training wird eine wichtige Rolle spielen, um die Grenzen zu setzen und einen gut erzogenen erwachsenen Hund zu formen. Die Pubertät kann eine anstrengende Phase sein. Der Junghund ist unkonzentriert und eigensinnig. Was es da braucht, ist vor allem Geduld und Ruhe. Beim Training solltest Du vor allem auf positive Bestärkung setzen und weiterhin die Hundeschule besuchen, mindestens bis Dein Teenager ein Jahr alt ist. 

6. Junger Erwachsener: Die Persönlichkeit des Junghunds stabilisiert sich

Kleinere Hunde sind meist mit einem Jahr erwachsen, bei größeren kann es bis zu 18 Monaten dauern. Dann erreicht der Hund seine ausgewachsene Größe und seine Persönlichkeit stabilisiert sich.  

Es ist immer noch wichtig, das Training fortzusetzen und Konsequenz in der Erziehung zu zeigen. Auch als junger Erwachsener wird Dein Hund immer wieder versuchen, Grenzen auszutesten. 

Nun ist kein Welpenfutter mehr nötig. Je nach Rasse und Aktivität solltest Du ein Hundefutter füttern, welches die Energie und Nährstoffe liefert, die Dein ausgewachsener Hund benötigt. Achte darauf, die Futterumstellung langsam und behutsam vorzunehmen. In diesem Magazinartikel haben wir für Dich zusammengefasst, worauf es bei einer Futterumstellung beim Hund ankommt.

 

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