Durch die Pandemie ist für viele die Arbeit von den eigenen vier Wänden aus normal geworden, zumindest an einigen Tagen in der Woche. Wenn dies auch bei Dir der Fall ist, bedeutet das auch mehr Zeit mit Deiner Katze. Katzen verwechseln Office-Zeit und Feierabendmomente schnell mal oder fühlen sich durch den Wechsel in ihrer Routine gestört. Wie Du dafür sorgst, dass Dein Büro zuhause Dein Tier nicht zu sehr stresst und es sich trotz Zeit zu zweit nicht allein fühlt, liest Du in diesem Artikel.
Beschäftigung für die Katze: Füttern und Spielen
Besonders morgens lieben Katzen es, aktiv zu sein. Wenn es passt, dann nimm Dir in der Früh ein wenig Zeit, um Deine Katze auszupowern und spiele mit ihr. Dann gib ihr etwas zu fressen, wie Du es auch an einem gewöhnlichen Bürotag tun würdest. Bestenfalls sucht sich Dein Tiger danach schon einen ruhigen Platz, um nach Spielen und Frühstück wieder ein wenig zu entspannen.
Wenn Du schon zuhause bist, dann hast du die Möglichkeit, Deine Katze je nach Bedarf auch am Tag immer wieder mit Futter zu versorgen - statt nur einem großen Napf am Morgen. Spezielle Fütterungsspielzeuge oder Springbrunnen für die Flüssigkeitszufuhr können Dein Tier während Deiner Arbeit beschäftigen und es fordern. Nutze kurze Pausen im Homeoffice zum Spielen zusammen, ausgiebigen Streicheln oder verbringe einfach so ein wenig Zeit mit Deinem Tier. Deine Samtpfote wird sich freuen – und Dir in ihren Ruhezeiten auch Zeit zum Arbeiten lassen.
Stress reduzieren durch Tonregelung
In einigen Berufen gehören verschiedene Anrufe und Video-Calls dem Büroalltag auch zuhause an. Da Katzen ein sensibles Gehör haben, solltest Du die Geräuschkulisse für Deinen Vierbeiner möglichst geringhalten. Stelle Deinen Klingelton also auf leise Stufe oder Vibration, um unnötigen Stress für Dein Tier zu vermeiden. Sprich auch im Videocall nicht zu laut und passe die Lautstärke des Geräts an Deinen Gesprächspartner an.
Ruhe für Mensch und Tier mit dem passenden Arbeitsplatz
Deine Katze freut sich bestimmt, dass Du den Tag über zuhause bist. Dass Du arbeiten musst, weiß sie natürlich nicht. Deswegen such Dir einen Platz, um in Ruhe Deine Aufgaben zu erledigen und Deiner Katze nicht unnötigen Stress auszusetzen. Wenn Du sie gerne bei Dir in der Nähe haben möchtest, dann richte ihr einen Platz ein, z.B. mit einem Korb oder einer Box mit Decken und Kissen. Beim fokussierten Arbeiten kannst Du sie auch dahin verweisen und sie beim Verbleib mit ein paar Streicheleinheiten oder einem Leckerli belohnen. Wenn Dein Tier sehr menschenbezogen ist, kann es vorkommen, dass es lieber auf Deinem Schreibtisch oder der Computertastatur liegt. Dann ignoriere Deine Katze zwischendurch bewusst, um ihr zu zeigen, dass sie die Aufmerksamkeit nicht die ganze Zeit haben kann. Wenn Du an wichtigen Dokumenten arbeitest, speichere diese regelmäßig ab.
Wenn es nicht anders angeht, dann kannst Du sie natürlich auch bei geschlossener Tür nicht in Dein Büro lassen. Rechne aber damit, dass Dein Tiger in diesem Fall früher oder später vor der Tür miauen oder an der Tür kratzen wird, weil er womöglich Deine Aufmerksamkeit möchte.
Erfahrungsbericht Barbara & Baghira
Der Stubentiger Baghira unserer Kollegin Barbara freut sich sehr, wenn Barbara im Home-Office ist. Ihr Eindruck ist, dass sich für ihn ansonsten nicht so viel ändert. Er schläft genauso in seinen Lieblingsecken wie sonst und kommt ab und zu, um Snacks zu bekommen oder seine Mahlzeiten früher zu erhalten. Dazu springt er gerne auf den Schreibtisch und beißt Barbara liebevoll. Ab und zu gibt es ein Leckerli und anschließend legt sich Baghira wieder entspannt in die Sonne zum Schlafen.
Wir Kollegen sind oft amüsiert, wenn Baghira mitten im Meeting auf den Tisch springt und direkt in die Kamera schaut. Gerne wird auch über die Tastatur gelaufen, sodass einige von uns schon etwas kryptische Nachrichten von Barbara bekommen haben. ;) Wenn Baghira zu sehr stört, wird er auch mal aus dem Arbeitszimmer ausgeschlossen. Besonders freut sich Baghira darüber, dass Barbara da ist, um die Balkontür aufzumachen, damit er sich ausgiebig sonnen kann!
Erfahrungsbericht Fabienne & Fe
Bei Fabienne und ihrer Katze Fe läuft das Home-Office auch sehr gut. Fe liebt es, bei Fabienne während der Arbeit auf dem Schoß zu schlafen. So hat Fabienne eine kleine „Wärmflasche“, was vor allem im Winter ein großer Vorteil ist. Zusätzlich kann das auch die Produktivität steigern. Denn wenn man eine schlafende Katze auf dem Schoß hat, überlegt man sich zwei Mal, ob man aufsteht, um etwas zu trinken oder einen Snack zu holen. Um den heiligen Schlaf der Katze nicht zu stören, wird meist einfach weitergearbeitet.
Als „Nachteil“ nennt Fabienne, dass jeder, mit dem Du zusammenarbeitest, irgendwann weiß, dass Du eine Katze hast. Entweder, weil der Schwanz in das Bild ragt, wenn sie auf Deinem Schoß liegt, oder weil sie plötzlich lautstark loslegt, Dir ein Geschenk zu bringen oder zu spielen. Fes Schreien führte schon öfter dazu, dass Fabienne gefragt wurde, ob Sie sich auch um ein Kleinkind kümmern würde. Zu Krach kommt ungefähr bei jedem 3. Bis 5. Meeting, sodass Fe bei wichtigen Terminen aus dem Wohnzimmer gesperrt werden muss. Fabienne genießt es, im Home-Office Gesellschaft zu haben und Fe hat auch schon zahlreiche Meetings oder große Online-Veranstaltungen aufgemuntert und für Sympathiepunkte sowie lustige Kommentare gesorgt.