Obwohl Katzen eigentlich Fleischfresser (Carnivoren) sind, fressen sie regelmäßig Gras.
Warum fressen Katzen Gras?
Da gesunde Katzen sehr reinliche Tiere sind, verbringen sie viel Zeit mit der Fellpflege. Dabei nehmen sie mit ihrer rauen Zunge jedes Mal sehr viele Haare auf, die sich im Magen zu Haarballen verdichten. Kleine Haarmengen werden über die normale Verdauung mit dem Kot ausgeschieden. Gerade zum Fellwechsel und bei langhaarigen Katzen können diese Haarballen sich zu sogenannten Bezoaren verbinden und steinhart werden. Dies führt zu massiven Verdauungsproblemen mit Verstopfung, schlimmstenfalls zum Darmverschluss. Durch die Aufnahme von Gras werden Fellballen wieder ausgebrochen. Freigänger suchen sich automatisch die passende Menge Gras.
Alternativen zum Grasfressen bei Hauskatzen
Bei reinen Stubenkatzen sollte man immer Katzengras zur Verfügung stellen, damit sie sich nicht stattdessen an eventuell scharfkantigen oder giftigen Zimmerpflanzen zu schaffen machen.
Regelmäßiges Kämmen und Bürsten unterstützen die Fellpflege, fördern die Durchblutung, erleichtern das Auffinden von Parasiten (z.B. Flöhe oder Flohkot und Zecken) und bedeuten einige Streicheleinheiten für die Katze, bei der Mensch und Tier ganz nah sind.
Falls der Stubentiger Katzengras komplett ablehnt, kann auch eine kommerzielle Malzpaste gegeben werden, die die meisten Katzen gerne mögen und auch damit die Verdauung aufgenommener Haare unterstützt wird.